Die Lernende der St. Galler 18er-Klasse qualifizierte sich anlässlich der Nachwuchsmeisterschaften als Solistin und im Team für die europäischen Titelkämpfe der Junioren (U18) im kommenden Sommer.
Die 18-Jährige verdiente sich das Aufgebot für den internationalen Grossanlass durch herausragende Leistungen in den letzten Wochen. Die Athletin vom SC Flös Buchs entpuppte sich als stärkste, beste Solo-Schwimmerin ihres Jahrgangs. An den entscheidenden Wettkämpfen liess Ladina auch die vorab stärker eingestuften Vertreterinnen aus der Westschweiz hinter sich. So siegte die Grabserin sowohl in der Teams-Disziplin – diese Entscheidung war schon vor längerem gefallen – wie auch, etwas überraschend, dafür umso freudiger mit ihrem ausdrucksstarken Solo-Programm. Ein Doppelstart an der kommenden JEM ist dafür nun der schöne Lohn.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr und ist das Ergebnis einer zielgerichteten, professionellen Vorbereitung. «Ich habe mich in den letzten Monaten sehr stark auf den Sport konzentriert, ihm alles untergeordnet und entsprechend investiert», blickt Ladina zurück. Während des «Corona-Hochs» im Dezember und Januar war das Wassertraining jedoch praktisch inexistent, im Februar und März blieben Einheiten im Nass dann lediglich zwei Mal wöchentlich im Sportzentrum Kerenzerberg im Trainingsplan. Diese kamen dann besonders zeitintensiven Trainings gleich. Allein die Fahrt von Ladinas Wohnort nahm eine Stunde in Anspruch. Grundsätzlich bewegt sich Ladina für ihren Sport im zumindest semiprofessionellen Rahmen. Sie absolviert ihre berufspraktische Ausbildung im 60%-Pensum; das zweite Teilpensum und die Wochenenden werden in die Sportausbildung investiert.
Nebst der grossen Hingabe für den Sport windet Ladina andererseits ihrer einstigen Trainerin ein Kränzchen. Diese arbeitet zwar inzwischen beim liechtensteinischen Verband, sie brachte die UNITED-Lernende im vergangenen Jahr aber entscheidend voran. «Ich konnte enorm von ihrem Wissen und ihrer Akribie profitieren.»
Für die Junioren-EM visiert Ladina nun eine Final-Qualifikation an. Das entspräche einer Platzierung unter den Top 12. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Gros der Teilnehmerinnen indes noch unbekannt, gerade die Delegationen der starken Synchron-Nationen Russland, Ukraine und Spanien stehen noch nicht fest.