Basketball: Yafet Haile und der Basler Meistertraum

Der ehemalige UNITED-Lernende schreibt mit den Starwings Basket am grössten Märchen der letzten zehn Jahre. Die Basler qualifizierten sich nach dramatischen, spektakulären und allesamt herausragenden Playoff-Leistungen für den Final. Ab Mittwoch fordern Yafet und Co. den Branchenprimus Fribourg Olympic.

Ein Blick auf die Klub-Kommunikation der Basler lässt die Dimension des Erfolgs erahnen: Da ist die Rede von Basler «Mohikanern», von Scharfschützen, von der David-gegen-Goliath-Affiche, wiie sich die Nordwestschweizer der übermächtigen lateinischen Basketball-Schweiz heroisch entgegenstellen. Fürwahr das Schweizer Männer Basketball wird dominiert von West- und Südschweizer Korb-Bastionen; Starwings Basket, das seine Heimspiele in Birsfelden austrägt, ist bereits der östlichste NLA-Vertreter – und bisher eher Randfigur, denn Protagonist.

Die Starwings schlossen den Grunddurchgang auf dem achten und damit vorletzten Platz ab. In den Viertelfinals wartete mit Genf der Qualifikationssieger. Nach einer klaren Auftaktniederlage (85:66) entschied der krasse Aussenseiter Spiel 2 und 3 mit 77:75 und 73:70 für sich. Der Sieg des Underdogs, der insbesondere finanziell in einer anderen Liga als die Schweizer Spitzenteams agiert, wurde in den lokalen Medien frenetisch gefeiert. Im Halbfinal dann das nächste Husarenstück von Yafet und Co.: Union Neuchâtel wurde mit 91:88 und 89:73 bereits nach zwei Partien in die Ferien geschickt.

Yafet Haile, der vor zwei Jahren in Kalifornien ein Basketball-Stipendium erhielt, kam bei den Baslern bisher in 25 Partien zum Einsatz. Der 205cm grosse Forward Guard stand durchschnittlich fast 14 Minuten auf dem Parkett – in der Schweiz dauern Basketballpartien total 40 Minuten, aufgeteilt in vier Viertel. Hailes Saisontotal steht aktuell bei 75 Punkten. In den letzten Playoff-Partien kam der einstige UNITED-Lernende verletzungsbedingt aber nicht mehr zum Einsatz.

Ab Mittwoch nun also der Start des Playoff-Finals. Das Zweitplatzierte Fribourg geniesst zunächst Heimrecht. Die Titel-Serie wird im Best-of-5-Modus ausgetragen. Spiel 2 ist am Samstag in Birsfelden angesetzt, die dritte Partie wird am 1. Juni angepfiffen. SRF überträgt die die Auftaktbegegnung ab 20.30Uhr im Live-Stream.