Biathletin Amy Baserga wird für die starken Leistungen der letzten Wochen und Monate (u.a. Sieg beim internationalen Leonteq-Cup in Notschrei (Schwarzwald)) belohnt. Sie erhielt diese Woche die Selektionsbestätigung für die Europameisterschaften Ende Januar in Pokljuka (Slowenien).
Beachtenswert: Mit ihren 17 Jahren ist Amy diese und auch nächste Saison noch in der jüngeren ‘Jugend’-Kategorie startberechtigt. Weil auf kontinentaler Ebene indes nur MedaillengewinnerInnen in der älteren ‘Junioren’-Klasse ermittelt werden, ist die Selektion für diese Titelkämpfe noch höher einzustufen, die Konkurrenz ist bis zu vier Jahre älter.
Markus Segessenmann, Chef Nachwuchs bei swiss ski, erläutert das Aufgebot des Verbandes: ‘Ami hat ihr grosses Potenzial und ihre Fortschritte in diesem Winter mehrfach untermauert. Sie legt stets eine super Einstellung an den Tag und kann sich richtiggehend in die Anstrengungen reinbeissen.’ Bezüglich Erwartungshaltung halten sowohl Amy als auch Trainer Segessenmann den Ball flach. Sie solle frisch von der Leber laufen und weitere internationale Erfahrungen sammeln, meint etwa Segessenmann während sich Amy eine Top30-Klassierung im rund 100 Athleten umfassenden Starterfeld als Ziel entlocken lässt.
Mitunter entscheidend wird die Performance im Schiessstand. Amy, die erst seit wenigen Jahren mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf die Tempo-Jagd geht, konnte sich bis anhin stets auf ihre ausgereifte Langlauf-Technik und ihre Ausdauer-Fähigkeiten verlassen; so auch zuletzt mit Laufbestzeit beim internationalen Alpencup in Hochfilzen. Federn musste sie zuweilen am Schiessstand lassen. Entsprechend ist Amy auch in den nächsten Tagen häufiger im Wald anzutreffen. Schiesstraining ist angesagt – natürlich in abgesperrten Schiessboxen.