Mit dem Herbstbeginn stehen im Curling die ersten Saisonhighlights an. Als Warmup massen sich Xenia und Elena kürzlich gleich mit der aktuellen Olympiasiegerin.
Zunächst zur Ausgangslage und dem Saisonausblick: Für beide UNITEDS bringt die neue Saison viel Neues. Xenia Schwaller (18A) startet neu für das Team von Bern-Interlaken; Elena Mathis will mit Mannschaft von St. Moritz den Anschluss an die nationale Spitze schaffen.
Den Fokus für die kommenden Wochen und Monaten hat Xenia auf die U21-Schweizermeisterschaft gerichtet. Diese wird zwar erst im kommenden März ausgetragen. Abstimmungen im Team und Präzisionsspiel als Einzelakteurinnen müssen natürlich gleichwohl geübt sein. Da ändert auch der Corona-bedingt ausgedünnte Wettkampfkalender nichts. Zahlreiche Turnier fielen oder fallen ins Wasser. Xenia und ihr Team erfuhren jüngst von Swiss Curling eine schöne Aufwertung. Als eines von bloss zwei Teams auf Stufe U21 gehört Xenias Equipe in der Saison 20/21 neu dem Nationalkader an.
Elena Mathis, UNITED-Absolventin von 2019, startet bereits bei der Damen-Elite. Die 21-Jährige will mit ihrem Team bei den Schweizermeisterschaften im Februar bereits ein Wörtchen um die Medaillen mitreden. Dafür investiert die Zürcherin weiterhin enorm viel. Drei Mal wöchentlich nimmt sie an Trainings im nationalen Leistungszentrum in Biel teil, hinzu kommen mehrere Einheiten in Wetzikon. Tägliche Kraft- und Fitness-Sessions im individuellen Rahmen runden das umfangreiche Curling-Pensum ab. Ab November folgt gar der nächste Schritt. Elena absolviert am Ende Oktober mit zwei Teamkolleginnen die Spitzensport-Rekrutenschule und will damit ihr Spiel auf ein nochmals gesteigertes Level anheben. Elena ist ab sofort für das Curling-Team von St. Moritz im Einsatz. «Klub und Umfeld der Engadiner Curling-Bastion bieten uns tolle Perspektiven», schwärmt Elena.
Das erste Ausrufezeichen vermochte das beste Curling-Duo der UNITED am letzten Wochenende setzen. Xenia und Elena starteten am internationalen Basler Masters. Das Feld war mit nationalen Top-Team und gar internationalen Aushängeschildern formidabel besetzt. So war etwa die deutsche und italienische Nationalmannschaft am Rheinknie zu Gast. Und aus Schweden war gar die aktuelle Weltnummer 1 gemeldet. Nach den Gruppenspielen hatte Xenias nebst drei Niederlagen einen Sieg gegen die Junioren-Schweizermeister zu Buche stehen. Elenas Quartett nahm 2 Siege aus der Gruppen-Phase in die K.o.-Runde mit – und sollte hinterher für Furore sorgen.
Das Team St. Moritz behauptete sich nämlich auch im Viertelfinal und im Halbfinale ausgezeichnet und stiess sensationell in den Final vor. Dort wartete die Squadra um Skip Hasselborg, derzeit das Mass der Dinge im Frauen-Curling – Weltnummer 1 und aktuelle Olympiasiegerin. Der Vergleich mit einem der weltbesten Teams war faszinierend, auch wenn Elena und Co. das Endspiel mit 2:8 schliesslich verloren geben mussten.
Wir gratulieren Elena und Xenia zum starken Basel-Auftritt und wünschen für die anstehende Meisterschaft viel Erfolg.
Quelle: Curlingzone.com