Die Lernende des Zürcher Abschlussjahrgangs nahm in der letzten Woche an den Junioren-Weltmeisterschaften im Curling teil. Es endet ärgerlich, bitter und mit einem Millimeter-Entscheid. In Schweden fehlten der Schweiz letztlich sieben Zentimeter zu den Halbfinals.
Zehn Mannschaften qualifizierten sich für die Junioren-Weltmeisterschaften. Die Gruppenphase wurde im Round-Robin-Modus ausgetragen, d.h. jede Mannschaft spielte gegen jede andere. Nach neun Runden qualifizierten sich die ersten vier Equipen für die Halbfinals.
Nach diesem Grunddurchgang hatte die Schweiz fünf Siege zu Buche – und damit gleich viele wie Schweden und Lettland. Der vierte und letzte Halbfinal-Platz ging nun aber an Schweden. Der DSC-Wert gab hierbei knapp zugunsten der Gastgeberinnen den Ausschlag. Bei der Draw Shot Challenge wird nach dem Einspielen vor jedem Duell der Abstand von zwei gespielten Steinen zur Mitte des Hauses gemessen. Von den 18 Versuchen werden die schlechtesten zwei gestrichen, aus den übrigen 16 wird dann ein Durchschnittswert ermittelt. Die Schwedinnen stellten schliesslich einen DSC-Wert von 40,5 cm, die Schweizerinnen waren durchschnittlich gut 47 cm vom Tee, von der Hausmitte entfernt. Damit war die anvisierte Halbfinal-Qualifikation verpasst, die Schweiz musste ohne Medal Games und als Fünfte nach Hause.
Nach dem sensationellen Weltmeistertitel im Mixed-Curling verpasste Xenia nun ein zweites Mal innert Monatsfrist den Playoff-Vorstoss nur knapp. Gleichwohl kann die Lernende der 18er-Klasse auf eine gelungene, sehr starke Saison zurückblicken.
Wir gratulieren Xenia und dem Schweizer Team zum fünften Schlussrang und wünschen weiterhin viel Erfolg! (23.5.2022)