Die Schweizer Hockey-Nati hat das abschliessende Vorrundenspiel gegen Tschechien mit 3:1 gewonnen und Platz 2 in Gruppe B erobert. Gegner im Viertelfinal ist damit Schweden. Die ehemaligen UNITED-Lernenden Vincent Praplan und Niklas Schlegel beeindruckten bei diesem Spiel alle.
Praplan, Suri und Brunner treffen für die Schweiz
- Keeper Schlegel brilliert bei seinem WM-Debüt
- Im Viertelfinal trifft die Schweiz am Donnerstag in Paris auf Schweden.
Die Schweizer Hockey-Nati hat an der WM in Paris im abschliessenden Gruppenspiel gegen Tschechien eine starke Leistung abgeliefert. Nach dem erneuten Sieg gegen einen «Grossen» ist klar: Die Nati hat in sämtlichen 7 Vorrundenpartien mindestens einen Punkt eingefahren.
Ebenfalls klar ist, dass das Fischer-Team seinen Viertelfinal am Donnerstag gegen Schweden bestreiten wird. Eine Reise nach Köln bleibt der Nati erspart, gespielt wird erneut in Paris.
Schlegels starkes Debüt
Grossen Anteil am Erfolg der Schweizer hatte Niklas Schlegel. Weil Leonardo Genoni geschont wurde und Jonas Hiller angeschlagen ist, kam der ZSC-Keeper zu seinem WM-Debüt – und überzeugte auf ganzer Linie. Mit zahlreichen Interventionen hielt er die Schweiz im Schlussdrittel gegen immer stärker drückende Tschechen mehrfach im Spiel und wurde verdientermassen zum «Man of the Match» gekürt.
Die Entscheidung gelang Damien Brunner etwas entgegen dem Spielverlauf. Der Lugano-Stürmer zog in der 53. Minute aus der Drehung ab und traf zum erlösenden 3:1. Kurz zuvor hatte NHL-Stürmer David Pastrnak den Ausgleich für die Tschechen hauchdünn verpasst.
Blitzstart der Schweizer
Beim einzigen Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht der Tschechen war Schlegel machtlos. Fribourg-Gotterons Roman Cervenka musste die Scheibe nur noch einschieben, nachdem er von Pastrnak herrlich am rechten Toreck bedient worden war.
Begonnen hatte die Partie für die Schweiz optimal, Vincent Praplan traf nach 1:42 Minuten zur frühen Führung. Für den Kloten-Stürmer war es an der diesjährigen WM bereits das 4. Tor. Reto Suri erhöhte in der 29. Minute auf 2:0. Anders als Schlegel hinterliess Petr Mrazek keinen unwiderstehlichen Eindruck. Beim Abschluss des EVZ-Stürmers griff der tschechische Stürmer an der flatternden Scheibe vorbei.