Die Lernende der Winterthurer 20er-Klasse verpasst an den U18-Weltmeisterschaften in Österreich eine Medaille hauchdünn.
Der Modus im Frauen-U18-Turnier ähnelt dem Geschehen im Frauen-Eishockey. Die Top4-Nationen vereinten sich in der einen Vorrunde. Die übrigen Teilnehmer aus Europa und Südamerika – Asien-Vertreter Indien konnte nicht anreisen – ermittelten die Gegnerschaft für die K.o.-Runden in der anderen Gruppe.
In der Vorrunde waren die Vergleiche gegen Deutschland, Brasilien und Österreich zwar lehrreich, aber punktemässig noch ohne Ertrag. Den Titelfavoriten Deutschland forderten Adela und Co. zwar über fünf Sätze, in der Entscheidung behielt die Vorzeige-Nation mit 11:8 aber die Oberhand. Drei gute, umkämpfte Sätze lieferte der Schweizer Nachwuchs auch gegen Brasilien, drei Mal setzten sich die starken Südamerikanerinnen aber knapp durch. Im 3. Spiel war dann Österreich einen Tick stärker.
Adéla Lang in Aktion. Bild: zVg.Den ersten Sieg fuhr die Schweiz dann im Viertelfinale mit einem diskussionslosen 3:0-Erfolg über Italien ein. Damit waren die anvisierten Medaillen-Spiele erreicht. Im Halbfinal kam es zur Reprise mit Deutschland – und leider einem Déjà-Vu. Abermals hielten Captain Adéla Lang und Co. gut mit, abermals war Deutschland in den entscheidenden Momenten abgeklärter und präziser. Immerhin: Nach der 0:3-Niederlage stand immer noch das kleine Finale an. Dort wartete Brasilien. Nach gewonnenem Schweizer Startsatz kam Brasilien besser auf und entschied die Bronze-Partie dann aber doch noch mit 3:1 für sich.
Zwar entsprach die Schlussplatzierung exakt der Setzliste, die Schweizer Faustballerinnen setzten sich für die Österreich-WM gleichwohl eine Medaille zum Ziel. Dass es im Endeffekt nicht zum Coup reichte, war möglicherweise auch etwas der Unerfahrenheit geschuldet. Die Schweizer U18 wies in Grieskirchen ein Durchschnittsalter von knapp 15 Jahren. Insofern wertet dies die teilweise knappen Satzniederlagen markant auf.
Wir gratulieren Adéla Lang zum 4. Rang und wünschen weiterhin viel Erfolg! (23.8.)