Die Schweiz unterliegt im Final den grossen Favoritinnen aus Deutschland trotz eines fulminanten Starts und einer grossartigen Leistung mit 2:4.
Wegen eines Gewitters in Birmingham (USA) fand der erste Frauen-Faustball-Final in der Geschichte der World Games mehr als drei Stunden später als geplant statt. Nach einer ausgeglichenen Startphase konnten die Schweizerinnen den ersten Durchgang überraschend deutlich mit 11:6 für sich entscheiden. Und auch im zweiten Satz powerten die Schweizerinnen im selben Stil weiter und jubelten nach dem 11:9 ein zweites Mal lautstark.
Dann drehten die Deutschen aber auf, holten mit jeweils 11:5 den dritten und vierten Satz. Nach dem 11:8 in Satz 5 geriet die Schweiz erstmals ins Hintertreffen. In dieser entscheidenden Phase kam dann auch Adéla Lang zum Einsatz. Die Team-Jüngste fügte sich sogleich ins starke Kollektiv ein und war mitbeteiligt an der zwischenzeitlichen 10:9-Führung. Die grosse Faustball-Nation wankte nochmals arg, wehrte dann den Satzball aber gekonnt ab und verwertete Minuten später den ersten Matchball zum Gewinn der World Games.
Trotz Finalniederlage reist die Schweiz mit hoch erhobenem Haupt aus den USA zurück. Adéla und Co. boten grossartige Leistungen, bezwangen im Halbfinal die stark eingeschätzten Brasilianerinnen, drängten die «fast unschlagbaren» Deutschen an den Rand einer Niederlage, sind damit in der absoluten Weltspitze angekommen und kehren mit einer Silbermedaille aus den USA zurück.
Wir gratulieren Adéla herzlich zum fantastischen Auftritt (25.7.2022)