Die U19-Squadra der FCZ-Frauen qualifizierte sich nach zwei aufwühlenden, ereignisreichen Halbfinals für das grosse Endspiel am kommenden Wochenende. Zum Erfolg der Stadtzürcherinnen trugen gleich sechs UNITEDS ihren Anteil bei.
In den Reihen der Züricher U19 stehen Stammkeeperin und Captain Silia Plöchinger, Janaina Figueredo (17B) sowie der Angriffsdreizack um Martina Cavar (19C), Sanja Kovačević (19B) und Ajna Iseni (20WT). Mit Sabina di Muro (19B) ist gar noch eine sechste, derzeit aber verletzte UNITED-Lernende im U19-Kader.
Nach dem Grunddurchgang über 18 Runden lag der Nachwuchs des FC Zürich auf Rang 3. Es resultierten jeweils 6 Siege, Niederlagen und Unentschieden und total 18 Punkte. Im Viertelfinal kam es zunächst zum Stadtderby, der GC-Nachwuchs wartete. Mit dem Total-Skore von 5:1 war diese erste K.O.-Runde eine klare Sache. Im entscheidenden Rückspiel (4:0 für den FCZ) schoss die UNITED-Fraktion GC fast im Alleingang ab. Martina Cavar (19C) traf doppelt, Ajna Iseni (20WT) war für das zwischenzeitliche 3:0 verantwortlich.
Die UNITED-Fraktion der U19-Frauen des FCZ (v.l.): Janaina Figueredo, Martina Cavar, Ajna Iseni, Sanja Kovačević und Silja Plöchinger. Bild: zVg.Im Halbfinal kam’s dann zum Vergleich mit dem grossen Basel. «Gross» zum einen, weil Basel den Grunddurchgang auf Rang 2 und mit 7 Zählern mehr als der FCZ beendete; «gross» zum anderen, weil die «Beppis» für die Meisterschaftsentscheidung gleich reihenweise Personal aus ihrer NLA-Equipe aufs U19-Feld beorderten. Mit Riola Xhemaili stand das derzeit grösste Schweizer Fussball-Talent für Rot-Blau im Einsatz; Xhemaili wechselt im Sommer in die Bundesliga und absolvierte bereits mehrere Partien für die Schweizer A-Nationalmannschaft.
Von Ehrfurchtsstarre war beim FCZ indes nicht viel zu spüren. Das Hinspiel vor einer Woche entschieden die Zürcherinnen kaltblütig und mit 2:0 für sich. Sanja Kovačević markierte das 2:0. Im Rückspiel am vergangenen Samstag diktierten dann lange die Nordwestschweizerinnen den Totomat. Bis zur 75. Minute egalisierte Basel das Hinspiel-Handicap – obwohl Zürich bei schwül-heissen, kräftezehrenden Bedingungen mehrere Grosschancen besass. Die Erlösung erfolgte in der Schlussphase, als die Zürcherinnen den goldenen 2:1-Anschlusstreffer realisierten. Dabei blieb es. Die U19-Equipe des FCZ zog mit dem Gesamtskore von 3:2 ins Finale um die U19-Meisterschaft ein.
Dieses Finale wird am kommenden Wochenende ausgetragen. Und zwar im grossen Wankdorf / Stade de Suisse. Dort wartet am Samtag ab 13.30Uhr die derzeitige Übermannschaft auf Stufe U19: Die BSC YB-Frauen U-19 – die Partie wird auf Youtube live gezeigt. Die Bernerinnen sind in dieser Saison noch ohne Punkteverlust und gehen entsprechend favorisiert in die Entscheidung. Doch wie Silja, Janaina und Co. bereits bewiesen: Die Aussenseiterrolle muss für die Zürcherinnen kein Nachteil sein.