Alessia-Luana Limata und Janaina Figueredo (beide 17b, ZH) forderten in zwei U16-Länderspielen Mitte Februar Englands Nachwuchs. Die zwei Torhüterinnen teilten sich die Einsatzzeiten gleichmässig. Die Mitglieder der Schweizer U16-Nationalmannschaft empfingen die englische U15-Nati in Schaffhausen zu zwei Testpartien über 80 Minuten. Während Alessia im Startspiel als Schlussfrau agierte und durchspielte, rückte Janaina im zweiten Kräftemessen in die Startformation.
Zu Punkten reichte es im Lipo-Park beiden nicht. Alessia musste sich zwei Mal bezwingen lassen und konnte keiner Teamkollegin zum Torerfolg gratulieren. Mit Janaina zwischen den Pfosten unterlag die Schweiz 1:3, Anna Arni traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Imposant war die Begegnung nicht nur aus sportlicher Perspektive. Dass Englands Perspektivauswahlen auf einem beachtlichen Level agieren, lässt sich nicht nur an den beiden Siegen ablesen. Das Mutterland des Fussballs verfügt auch über andere Ressourcen. England reiste mit gegen 30 Spielerinnen in die Ostschweiz. Eine fast zehnköpfige Delegation kümmerte sich um das Wohl der jungen Engländerinnen. Wie professionell die Gäste bereits operierten, verdeutlicht Alessias Anekdote: „Die Engländerinnen pinkelten jeden Morgen in Becherchen. Wissenschaftler untersuchten dann den Urin und zogen Schlüsse über die Regenerationsfähigkeiten der Akteurinnen.“
Die nächsten Ernstkämpfe für das U16-Nati-UNITED-Duo stehen dann im Mai an. In drei Länderspielen fordert es den Nachwuchs der USA, von Belgien und Portugal. Bis dahin sind die zwei Goalis mit ihren Klubmannschaften weiter gefordert. Janaina hütet bei den Junioren von Red Star das Tor. Alessia gehört in der U19-Equipe des FCZ zu den Protagonistinnen.