Kreuzlingen und Horgen/Wädenswil bestritten den diesjährigen NLB-Playoff-Final. Die Best-of-5-Serie ist auch eine schöne UNITED-Affiche: Kreuzlingen wird von Werner Bösch gecoacht, Pedja Milicic dirigiert das Team vom Zürichsee.
Am Ende jubelten die Thurgauer und Werner Bösch. Der favorisierte Qualifikationssieger unterlag zwar im ersten Final-Duell, entschied hinterher aber die drei nächsten Vergleiche für sich und sichert sich dadurch den verdienten Aufstieg ins Oberhaus. Für Aufstiegstrainer Werner Bösch endet sein Kreuzlinger Engagement mit dem anvisierten Aufstieg. Werner selber zieht es jedoch weiter. Die tolle Arbeit des UNITED-Morgentrainers weckte Begehrlichkeiten. Der Österreicher unterschrieb im Frühjahr beim Frauen-Bundesligateam der TuS Metzingen und disloziert in die Nähe von Stuttgart.
Blumen und Komplimente heimste aber auch das unterlegene Horgen/Wädenswil und sein Cheftrainer Pedja ein. Pedja bestätigte seinen Ruf als hervorragender Ausbildner. Er formte und stabilisierte aus grossmehrheitlich vereinseigenen Akteuren ein Spitzenteam, das dem Favorit vom Bodensee packende Duelle auf Augenhöhe lieferte.
Nikola Marinovic wird Bösch-Nachfolger
Weil Werner Bösch im Sommer also in die Bundesliga wechselt, muss die Stelle des St. Galler Morgentrainers neu besetzt werden. Böschs Arbeit wird nun durch Nikola Marinovic weitergeführt. Marinovic geniesst in seiner Heimat nahezu Legenden-Status. Der gebürtige Serbe spielt seit 25 Jahren Handball auf Top-Level, wurde Landesmeister in Jugoslawien, Österreich und der Schweiz, lieferte in der Bundesliga während Jahren ausserordentliche Leistungen ab und lief, da seit 2004 eingebürgert, über 150 Mal für die österreichische Nationalmannschaft auf. Die jüngste Erfolgsgeschichte: Der mittlerweile 45-jährige Torhüter verhalf Kreuzlingen zum Aufstieg in die NLA.
Wir gratulieren Werner, Nikola und Pedja zu aussergewöhnlich starken Leistungen und heissen Nikola herzlich an der UNITED willkommen. (30.5.)