Handball: Die besten UNITED-HandballerInnen forderten Halb-Europa am Heim-Event

Der Master-Cup stellt hierzulande das wichtigste Handball-Nachwuchs-Turnier dar. Am zweiten Januar-Wochenende forderten fast alle Schweizer U-Nationalteams ihre Alters-Pendants aus dem näheren oder ferneren Ausland. In fünf der sechs Landesauswahlen waren UNITED-Lernende im Einsatz.

Das Turnier, das heuer zum 20. und letzten Mal ausgetragen wurde, lud zum Abschluss zusätzlich das Männer-Nationalteam zu zwei Gastauftritten. Das A-Team verdankte dies mit zwei Erfolgen gegen Polen. Das Männer-Team konnte dabei auf einen UNITED-Absolventen zählen: Kevin Jud (Abschluss 2012) gefiel sowohl als Tempomacher wie als Spielgestalter.

Im Juniorinnenbereich war die UNITED auf Stufe U18 durch Zora Litscher vertreten. Die Playmakerin von GC Amicitia kam auf der Regisseur-Position zu viel Einsatzzeit und war beim Überraschungserfolg (23:19) über den grossen Nachbarn als Impulsgeberin in der Offensive massgeblich mitbeteiligt. Das erste Kräftemessen ging mit 26:31 noch an Deutschland.

Die ältesten Juniorinnen forderten drei Mal Slowenien – und drehten drei Mal ungefährdet als Siegerinnen ab (33:18 / 30:20 / 30:19). Charlotte Kähr, Lernende der 16b und im vergangenen Dezember Debütantin beim A-Team, gefiel in den U20-Tests als Topskorerin mit total 19 Treffern. Das Schweizer Tor hütete jeweils Desirée Ligue, die ihre Ausbildung einst an der UNITED startete.

Die U17-Nationalmannschaft konnte mit Jann Bamert (17c), Roman Bachmann (18a) und Andrin Schneider auf ein UNITED-Trio zurückgreifen. Ihr Team traf innert 15 Stunden in Malters und Zug zwei Mal auf Frankreichs beste Nachwuchskräfte. Trotz zweier Halbzeitführungen, schnappte sich ‚la grande nation‘ zwei Mal den Sieg (30:26 / 25:24). Keeper Roman gefiel mit sehr anständigen Fang-Quoten, Andrin steuerte drei Treffer bei; Jann hingegen hinderten starke Knieschmerzen an grösseren Spielanteilen.

Die U21-Nationalmannschaft schliesslich überforderte drei Mal die Niederlande (35:27 / 32:24 / 37:26). Magnus Staub, seit Sommer 2018 UNITED-Absolvent und im Klub bei B-Ligist Yellow Winterthur zwischen den Pfosten, leitete mit zahlreichen Paraden erfreulich oft Schweizer Konterangriffe ein.