Das vergangene Wochenende stand aus der Handball-Perspektive betrachtet ganz im Zeichen der Männer-Nationalmannschaft (Out gegen Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation) und dem ‚master cup‘ in der Innerschweiz, dem wichtigsten Nachwuchs-Turnier des Jahres. An den drei Turniertagen des master cup standen die U16- und U20-Nationalmannschaft der Frauen und die U17-, U19- und U21-Auswahlen der Männer im Einsatz. Und: die UNITED war mit aktuellen und/oder ehemaligen Lernenden stark vertreten. Ein Überblick.
In der U16-Nati der Frauen steuerten Zora Litscher (Klasse 17C, ZH) und Katarina Simová (17, SG) Tore und Assists zum knappen Auftakterfolg über Slowenien bei.Im Samstags- und Sonntagsspiel gegen den gleichen Gegner reichte es für die beiden Lernenden zwar abermals zu Einsatzzeit und dem Sammerln internationaler Erfahrungen, hingegen nicht mehr zu Siegen. Daran vermochte auch UNITED-Trainer Werner Bösch nichts zu ändern, der die jüngste Frauen-Auswahl als Assistenz-Trainer formt.
In der U20-Auswahl präsentiert sich Charlotte Kähr je länger je mehr als absolute Schlüsselspielerin. Die Rückraumspielerin des LK Zug bestach offensiv wie defensiv mit einem aufmerksamen, schonungslosen Auftritt und profilierte sich als Leistungsträgerin und Schweizer Top-Torschützin. Die starke Performance kommt nicht von ungefähr. Charlotte erkämpfte sich zuletzt auch in der NLA zusehends grössere Spielanteile – hinter der besten Schweizer Halblinken der letzten Jahre. Mit Flügelflitzerin Fabienne Albrecht (15, SG) und Torhüterin Desiréé Lingué (ehemals 15, ZH) war die UNITED-Fraktion stark vertreten.
Die Schweizer U19 war gegen die slowakischen Altersgenossen nur zeitweilig gefordert und feierte drei Kantersiege. Schlussmann Nicolas Damann (17, SG) überzeugte im Startspiel mit zahlreichen Saves und einer unheimlichen 54%-Abwehrquote. Der Effort forderte indes seinen Preis. Nicolas musste nach mehreren Kopftreffern für die Samstags- und Sonntagspartie forfait geben – gute Besserung auf diesem Weg!
Francesco Ardielli, Teilnehmer der Morgentrainings in Zürich, war im ältesten Herren-Nachwuchs ein Aktivposten. Der quirrlige Linkshänder gefiel auf der Aussenstation mit einer hohen Trefferquote – seine U21-Nati blieb gegen die Slowakei ebenfalls dreimal ungefährdet.
Auf Stufe Regionalauswahl trumpfte überdies Azra Hamtiti (17B, ZH) auf. Bei einem Turnier der verschiedenen Regionalauswahlen schloss die Kreisläuferin neun ihrer zehn Versuche erfolgreich ab und präsentierte sich dabei bestens als Aspirantin für einen Kaderplatz in der U16-Nationalmannschaft.
Quelle: http://www.mastercup.ch/ // handball.ch