Die Saison der Harz-Künstler:innen läuft längst auf vollen Touren. Zahlreiche UNITEDS sind auch international in Europa-Cup-Kampagnen gefordert. Und die weiblichen Aushängeschilder fiebern der Heim-EM in fünf Wochen entgegen. Eine Übersicht.
Vier Schweizer Frauen-Vereine haben sich für die internationalen Wettbewerbe qualifiziert.
Selma Kikanovic (Absolventin 2024) gehört zum NLA-Team des HSC Kreuzlingen. Die Rückraumspielerin steuerte bei der Europa-Cup-Premiere der Thurgauerinnen einen Treffer bei. Gegen den slowakischen Rekordmeister Michalovce unterlagen Selma und Co. aber sowohl im Hin- wie im Rückspiel (24:27 & 19:27) und musste sich bereits aus dem Wettbewerb verabschieden.
Helen Schmid schaffte auf diese Saison hin den Sprung ins Fanionteam von GC Amicitia. Die Lernende der 22er-Klasse reiste mit ihrem Klub nach Norwegen und forderte in der zweiten Runde der European League Fredrikstad. Den Skandinavierinnen unterlagen die Zürcherinnen zwei Mal deutlich (21:33 & 20:28); sie können sich fortan auf nationale Challenges konzentrieren. Helen nutzte den Norwegen-Trip für Eigenwerbung, sammelte sie doch viele Einsatzminuten und steuerte immerhin drei Tore bei.
Das grösste UNITED-Detachement stellt weiterhin Serienmeister LC Brühl. Die Ostschweizerinnen sind direkt für die 3. Runde der European League qualifiziert und fordern dort Mitte November eine norwegische Equipe. Zum Kader der Brühlerinnen zählen 4 UNITEDS: Yara Mosimann, Katarina Simova, das Goali-Duo Sladana Dokovic und Fabia Schlachter.
Im Männerbereich machten die UNITED-Handballer in drei Klubs in europäischen Wettbewerben auf sich aufmerksam.
Liga-Krösus Schaffhausen behauptet sich sehr ansprechend in der Gruppenphase der European-League (eine Stufe unter der Champions League). Dort kam Flügelflitzer Yari Prince zu Aufgeboten und den ersten Toren. Die Munotstädter werden weiterhin von Luka Maros als Captain angeführt. Der Nationalspieler gehört national und international zu den Keyplayern seiner Equipe. Schaffhausen belegt nach der Hälfte der Gruppenphase den zweiten Platz. Dieser würde gegen die Konkurrenz aus Portugal, Frankreich und der Slowakei zum Einzug in die Hauptrunde berechtigen.
Bei Pfadi in Winterthur wirbelt ein UNITED-Quartett. Im drittklassigen European-Cup meisterten die Winterthurer die erste Hürde nach Startschwierigkeiten. Nach dem Hinspiel führte der bosnische Widersacher noch mit zwei Längen. Im Retourmatch am Folgetag kehrten die 4 UNITEDS (Alessio Lioi, Niclas Mierzwa, Leandro Lioi und neuerdings auch Tiago Cuencas) und ihre Kollegen die Kräfteverhältnisse und qualifizierten sich mit einem 29:20-Erfolg für die nächste Aufgabe.
Nur einen internationalen Kurzauftritt erlebte die Herren-Equipe von GC Amicitia. Das Team von Cheftrainer Werner Bösch (ehemals Morgentrainer) und dem noch rekonvaleszenten Spielmacher Jann Bamert. Sie unterlag in der Qualifikation knapp Kriens-Luzern und verpasste die Gruppenphase.
4 UNITEDS in Frauen-Nati
Gut fünf Wochen vor der erstmaligen Heim-Europameisterschaft holt sich die Frauen-Auswahl den Feinschliff dieses Wochenende in Rumänien. Die Schweiz nimmt da von Freitag bis Sonntag an der Carpati Trophy in Cluj teil und misst sich mit der Türkei, den Gastgeberinnen und Nordmazedonien. Zur «Suisse-Selektion» zählen die Bundesliga-Profis Charlotte Kähr und Lea Schüpbach sowie St. Gallens Yara Mosimann. Kerstin Kündig, die langjährige Nati-Steuerfrau, fehlt nach wie vor verletzt.
Wir gratulieren der grossen Handball-Fraktion zu den internationalen Auftritten und wünschen weiterhin viel Erfolg! (24.10.2024)