Handball: Erfolgreiche UNITEDS im In- und Ausland

Kerstin Kündig holt in Deutschland das Double; beim LC Brühl stemmen vier UNITEDS den Pokal in die Höhe, Luka Maros hätte auf internationalem Parkett fast den Einzug ins Final4 geschafft, jubelt dafür über die EM-Qualifikation mit der A-Nati. Und im Nachwuchs peilt ein halbes Dutzend UNITEDS den Meistertitel an.

In der deutschen Top-Liga bleibt die SG BBM Bietigheim das Mass der Dinge. Der Verein aus Baden-Württemberg ist auf nationaler Ebene seit mittlerweile 70 Partien ungeschlagen. Die Titelverteidigung im Pokalwettbewerb und in der Meisterschaft war  je länger je deutlicher eine Frage der Zeit. Kerstin Kündig zieht als Spielmacherin die Fäden in der Offensive bei Bietigheim. Die Schweizer Nationalspielerin, die die UNITED vor elf Jahren erfolgreich abschloss, wechselte kurz vor der Weihnachtspause von Dänemark kommend zum deutschen Vorzeigeklub und absolvierte seither 25 Partien für den alten und neuen Meister.

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Am vergangenen Samstag siegte der LC Brühl im Cup-Final gegen Spono Nottwil mit 31:28. Mit aufs Siegertreppchen sprang auch ein UNITED-Quartett. Sladana Dokovic und Fabia Schlachter bilden bei den Ostschweizerinnen das Goali-Gespann. Im Rückraum sorgen die (ehemaligen) Nachwuchs-Nationalspielerinnen Yara Mosimann und Katarina Simova für offensiven Wirbel! Der Cup-Final war ein heisses Warm-Up auf das anstehende Meisterschaftsfinale. Im Playoff-Final treffen die beiden Topteams abermals aufeinander. Das erste von maximal fünf Duellen wird am Samstag in der St. Galler Kreuzbleiche angepfiffen.

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Luka Maros ist als Stammkraft beim Spitzenverein Kadetten Schaffhausen schon fast «chronisch» Titelanwärter. Der Nationalspieler verpasste am Wochenende im Pokal-Final mit den Schaffhausern zwar eine weitere Trophäe. Dafür können sich Luka und sein Team über eine herausragende Europa-Cup-Kampagne freuen. Nach einer brillanten Gruppenphase qualifizierte sich Schaffhausen im Europa-Cup für die K.o.-Runde. Im Achtelfinal wurde zunächst der schwedische Meister ausgeschaltet, im Viertelfinal kam’s dann zum Kräftemessen mit dem deutschen Top-Team Füchse Berlin. Nach einem knappen Heim-Erfolg forderten die Nordostschweizer den Favoriten auch im Retour-Match bis zum Letzten; letztlich setzten sich die hochkarätig bestückten «Füchse» knapp durch und erreichten damit das Final4 der European League. Nur wenige Tage nach dem super-intensiven Europa-Cup-Einsatz war Luka abermals international gefordert. Mit der Schweizer Nationalmannschaft besiegte der Rückraum-Tank Georgien und Litauen und qualifizierte sich mit der Schweiz für die EM-Endrunde im kommenden Winter in Deutschland.

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Auf Stufe Nachwuchs werden die Meistertitel in zwei Finalpartien mit einem Hin- und einem Rückspiel ermittelt.

Jasmina Kikanovic siegte mit dem LC Brühl im Hinspiel beim LK Zug und nimmt fürs entscheidende Rückspiel vom Samstag einen Zwei-Tore-Vorsprung mit. Bei den Junioren entwickelt sich Pfadi Winterthur zum schweizweit tonangebenden «Centre de formation» – UNITED-Morgentrainer Stevan Kurbalija leistet ganze Arbeit. Sowohl auf Stufe U17 wie bei den U19-Junioren erreichten die Winterthurer das «End-Game». Grosser Widersacher ist in beiden Fällen das Innerschweizer Vorzeigeprojekt der SG Pilatus. Zum U19-Kader der Pfader zählen Schlussmann Marcel Schäpper, Spielmacher Eric Stahel sowie Flügel Kevin Spiess. Bei den U17-Junioren haben die Serien-Topskorer Niclas Mierzwa und Manoy Ugiagbe neun Finger am Gold-Pokal. Auswärts siegten die Pfader mit sattem Vorsprung (38:25); am kommenden Samstag kommts zum entscheidenden Show-Down.

Wir gratulieren der erfolgreichen Handball-Armada und wünschen weiterhin viel Erfolg! (7. Mai 2023)