Handball: Der Schulleiter misst sich mit UNITED-Nati-Spielern

Im diesjährigen Handball-Cup-Wettbewerb kommt es heute Abend an der Goldküste aus UNITED-Perspektive zu einem aussergewöhnlichen Kräftemessen. Der 2. Ligist Küsnacht fordert den NLA-Spitzenklub und aktuellen Cupsieger Pfadi Winterthur. UNITED-Akteure könnten beinnahe die Starting-Seven stellen.

Beim mit diversen einstigen National- und NLA-Spielern prominent besetzten Küsnacht zieht der St. Gallener UNITED-Schulleiter Simon Massari als Spielgestalter in der Offensive die Fäden. Der 38-Jährige blickt auf eine illustre Karriere als Spitzenspieler zurück. Während annähernd zehn Jahren lief Massari in der NLA oder NLB auf und zeigte sein Können auch in 80 Einsätzen mit der U19- und U21-Nationalmannschaft.

Massari bekommt es bei Pfadi Winterthur mit einigen seiner einstigen UNITED-Schützlingen zu tun. Bei den Eulachstädtern stellen die UNITED-Absolventen Kevin Jud (Abschluss 2012), Filip Maros (2011), Stefan Freivogel (2009), Pascal Vernier (2015) und Yannick Ott (nur Morgentraining-Teilnehmer) das Rückgrat des derzeit an vierter Stelle klassierten Winterthur.

Pfadis Abwehrstratege Stefan Freivogel freut sich auf das Wiedersehen mit dem Schulleiter: «Wir hatten zu UNITED-Zeiten und haben auch heute noch ein gutes Verhältnis mit Massari und konnten stets von seinem grossen Handball-Knowhow profitieren.» Der 28-Jährige erwartet in der engen Halle von Erlenbach ein Handballfest – wie das im Pokalwettbewerb sportartenübergreifend vielfach der Fall ist. Der Nationalspieler und sein Team nehmen die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter und gehen mit einer Portion Respekt ins Duell mit dem 2. Ligisten. Umgehend erläutert er auch weshalb:«Küsnachts Spieler sind uns in Sachen A-Länderspielen überlegen; die verstehen diesen Sport.», ehe er schmunzelnd hinzufügt: «Wir konnten uns zudem nicht anhand von Videomaterial vorbereiten, Küsnachts Spiele werden – anders als bei uns – nicht übertragen.» Auf Anfrage wünscht sich Massari während des Spiels möglichst wenig Kontakt mit Stephan. «Stefan macht bei seinen Abwehraktionen keine Gefangenen und geht mit einer gesunden Portion Härte ans Werk.»