David Lekic, Timo Bünzli, Luca Deussen und Kimo Gruber errangen mit dem IHT Schaffhausen am Wochenende den Meistertitel. Damit glückte den Nordostschweizern die Titelverteidigung.
Dabei musste Schaffhausen das Hinspiel am vergangenen Samstag in dezimierter Formation antreten, zwei Schlüsselspieler fehlten. Gleichwohl konnte das erste Final-Duell mit 5:3 siegreich gestaltet werden. Damit nahm die Mannschaft um Chef-Trainer Mike Walter einen Zwei-Tore-Vorsprung mit ins Rückspiel. 24 Stunden später stand bereits das entscheidende Rückspiel auf dem Programm.
Doch zunächst lief dieser Gold-Match überhaupt nicht nach dem Geschmack der Schaffhauser. Zahlreiche Strafen wurden kassiert, zur Pause – gespielt wird im Rollhockey über zwei Mal 25 Minuten – lag die Mannschaft um Captain David Lekic bereits 2:5 im Hintertreffen. 15 Minuten vor dem Ende führte Wil scheinbar vorentscheidend mit 7:2.
Ein Time-Out brachte dann die wundersame Wende. Schaffhausen fand zu seinem Spiel, die Fehlerzahl wurde auf ein Minimum reduziert und vorne fiel der Puck in kurzen Abständen ins gegnerische Tor. In der Schlussminute wurde das Skore egalisiert, es ging deshalb in die Verlängerung. Weil diese torlos blieb, ging’s ins Penaltyschiessen. Dort zeigte sich das technische Plus und die Torhüter-Klasse der Schaffhauser als entscheidendes Kriterium.
Unter grossem Jubel trafen die beiden ersten Schaffhauser Schützen, Wil blieb zwei Mal ohne Erfolg. Der alte ist damit auch der neue Schweizer Inline-Hockey-Meister.