Es könnte das Non-Plus-Ultra-Jahr für den UNITED-Absolventen geben: Der Schweizer Spitzen-Judoka nimmt im Mai an den Europameisterschaften teil, keine vier Wochen später plant Nils auch die Reise an die Weltmeisterschaften nach Ungarn. Das fette i-Tüpfelchen in Nils’ Judo-Kalender markieren die Olympischen Spiele in Tokyo Ende Juli. Die Qualifikation dafür soll in den nächsten Wochen gelingen.
Auch in den Kampfsportarten läuft der Betrieb zumindest bei der Elite wieder. Anfang Monat fand in der usbekischen Hauptstadt das erste Grand Slam statt. Nach einem gewonnen Erstkampf (Sieg im Goldenscore) konnte Nils dort auch das zweite Duell ausgeglichen gestalten. Der UNITED-Absolvent von 2017 musste sich seinem kasachischen Kontrahenten in der Endphase knapp geschlagen geben.
Nils legt in seiner Saisonplanung nun einen Trainingsblock ein und startet beim kommenden Grand Slamin Tiflis (GEO) nicht. Stattdessen geht er den Vorbereitungsfinish für die EM in Lissabon (16. – 18. Mai) an. Anschliessend ist die Teilnahme beim Grand Slam in Kazan (RUS) vorgesehen, ehe dann die Welttitelkämpfe in Budapest, Ungarn anstehen.
Und dann sind Ende Juli ja auch noch die verschobenen Olympischen Spiele in Tokyo datiert. Das Rennen um die Startplätze auf den Olympia-Matten ist natürlich längst eröffnet. Und gewiss, es ist enges, umkämpftes Rennen. In jeder der 7 Gewichtsklassen qualifizieren sich die Athleten zwischen Platz 1-18 der bereinigten IJF-Olympiarangliste – abgerechnet wird dort erst Ende Juni. Das Tokyo-Ticket kriegt nur ein Kämpfer pro Nation. Zusätzlich zu den Top18 vergibt die International Judo-Federation kontinentale Quotenplätze. Jeder Kontinent erhält je nach Weltranglistenpunkten der IJF also eine gewisse Anzahl weiterer Startplätze. Und genau einen solchen Quotenplatz hätte zum jetzigen Zeitpunkt auch Nils inne. Als Weltranglisten-27. liegt Nils aktuell auf dem ersten europäischen Quotenplatz.
Mit den oben erwähnten Grossanlässen und den weiteren Grand Slams sind indes noch derart viele Weltranglistenpunkte zu erobern, dass eine Prognose zu früh kommt.
Für wünschen Nils für die anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften viel Erfolg und drücken fürs Olympia-Rennen die Daumen (22. März 2021).
Quelle: sjv.ch // www.ijf.org