Der Lernende der 17C blickt auf eine nur wenige Wochen dauernde Saison durch. Trotz verpasster EM-Qualifikation darf Jarl mit seiner Entwicklung zufrieden sein.
Normal war in diesem Sommer rein gar nichts. Auch bei den Kanuten nicht. So mussten Jarl Frizlen und die Schweizer Wildwasser-Athleten auf Fahrten und internationale Wettkämpfe im Ausland verzichten – zumindest auf Stufe U23 und jünger. Stattdessen beschränkte sich der Wettkampfkalender auf nationale Events im Spätsommer. Der 19-jährige Aargauer startete in dieser Saison bereits in der U23-Kategorie und nahm an insgesamt drei Wettkämpfen teil.
Dabei diente einer der drei Events auch gleich als Qualifikations-Parcour für die U23-Europameisterschaften von Anfang Oktober in Krakau. Jarl lief es in Ivrea, Italien gut, sehr gut sogar. Der UNITED-Lernende schloss das Selektionsrennen auf dem 4. Rang ab. Damit liess Jarl arriviertere, ältere Kanuten hinter sich. Gleichwohl reichte es nicht ganz, um die Reise an die europäischen Titelkämpfe mitzumachen. Die Top 3 erhielten das Ticket, Jarl blieb die Rolle des Ersatzfahrers; zu einem Einsatz kam der Bremgartner nicht. Für Jarl, der auch im U23-Kader figuriert, kein Weltuntergang: «Ich kann noch mehrere Jahre auf Stufe U23 fahren, meine Zeit wird kommen.»
Im kommenden Jahr wird Jarl dann auch wieder mit Matthias Reutimann um Spitzenplatzierungen kämpfen. Der Absolvent von 2020 musste diesen Sommer verletzungsbedingt passen, möchte im kommenden Frühjahr aber wieder angreifen.