Taha Serhani, UNITED-Absolvent von 2017, turnte sich an den eben zu Ende gegangenen Kunstturn-Europameisterschaften in Glasgow ins Rampenlicht. Final-Qualifikation am Reck und Fixstarter im Teamwettkampf – mit starken Resultaten.
Der 23-jährige Winterthurer überraschte in seiner Paradedisziplin Reck in der Qualifikation positiv und erreichte dadurch den Finaleinzug der besten acht Turner. In der Medaillenausmarchung blieb Taha nervenstark und lieferte eine klasse Übung ab. Um Haaresbreite wurde der Effort mit einer Podiumsplatzierung belohnt. Taha wies am Ende zwar dieselbe Punktzahl wie der Drittplatzierte auf. Wegen der tieferen Punktzahl für die Ausführung blieb Taha allerdings nur der undankbare 4. Platz.
Die Reckübung von Taha gibt’s hier nochmals zu sehen.
Erfreulich war auch Tahas Auftritt im Teamwettkampf. Monierten die Medien im Wettkampfvorfeld noch ein Schweizer Rumpfteam, das in Glasgow am Start sei, turnten die Teamturner diesen Tratsch stilsicher von der Matte. Die Qualifikationshürde wurde souverän gemeistert. Mit Rang 4 durfte gar von einer Medaille geträumt werden. In der Entscheidung merkte man dem verjüngten Schweizer Team dann da und dort das Muffensausen an. Mit drei Stürzen, darunter auch ein ungewollter Abgang von Taha, waren die Medaillenambitionen dahin. Schlussrang 5 darf gleichwohl als Erfolg gewertet werden und stellt das zweitbeste Abschneiden nach der Sensationsbronze von 2016 dar.