Der Lernende der Winterthurer 19er-Klasse liefert bei der ersten Weltcup-Station der Saison im deutschen Albstadt seine Meisterprüfung auf Junioren-Ebene ab. Die Schweizer Mountainbike-Hoffnung gewinnt das U19-Rennen gegen die versammelte Weltelite!
Es ist der bis anhin wichtigste und grösste Sieg für den 17-jährigen Wiesendanger. Finn siegte solo und konnte seinen Triumph bei der Zieldurchfahrt angemessen zelebrieren. Finns Exploit lässt sich an zwei Aspekten zeigen: Zum einen liegt das am Rahmen. Der Albstadt-Event figuriert im Weltcup-Kalender, zählt also zur höchsten Rennserie im internationalen Bike-Sport. Entsprechend gross war das Bemühen um einen Startplatz, entsprechend gross waren die Startfelder; über 150 Fahrer waren in Baden-Württemberg im U19-Feld eingeschrieben. Darüber hinaus waren Tempo, Intensität und die technischen Herausforderungen der «Piste» mit einer WM vergleichbar. Finns Sieg wird aber auch durch die Teilnahme der hochkarätigen Konkurrenz ästimiert. Die Top20 der Junioren-Weltrangliste waren fast gänzlich vertreten. Zu dieser Leistungsklasse zählt seit einiger Zeit natürlich auch Finn selbst. Im aktualisierten World Ranking ist Finn auf dem hervorragenden fünften Rang klassiert.
In Albstadt überquerte Finn die Ziellinie mit knapp 20 Sekunden Vorsprung auf einen starken Ukrainer und mit knapp 40 Sekunden auf den Drittplatzierten aus der Schweiz.
Bereits am kommenden Wochenende legt der Weltcup-Tross seinen zweiten Saisonhalt ein. Im tschechischen Nové Město geht es für Finn um das nächste Kräftemessen gegen die besten Bike-Junioren der Welt. Im Elite-Feld kämpft Sina Frei derweil um einen Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo. Der Schweiz stehen dort pro Geschlecht drei Plätze zur Verfügung. Bis anhin gehörte die UNITED-Absolventin von 2017 mindestens zu den zwei topplatzierten Schweizerinnen. So auch am Wochenende im Süden Deutschlands. Sina landete auf dem 10. Schlussrang im Elite-Feld.