Der Absolvent von 2021 debütiert im deutschen Klingenthal gegen die besten Kombinierer der Welt. Rang 43 macht Lust auf mehr. Seit 2019 durfte nie mehr ein Schweizer im Weltcup starten.
«Der Weltcup ist natürlich eine andere Nummer», sprudelt es aus Pascal Müller heraus. Der 20-Jährige erhielt nach starken Auftritten im Continental-Cup (COC) am vergangenen Wochenende von Swiss Ski erstmals die Starterlaubnis auf höchster Stufe. Und der Erstauftritt verlief durchaus hoffnungsvoll. Im Probedurchgang sprang der Glarner zunächst gar auf den ausgezeichneten 14. Rang. Im ersten Wettkampf lief es dann nicht mehr ganz so gut. Rang 38 bedeutete für den ersten Loipen-Auftritt bereits über drei Minuten Handicap. Und weil der Rundkurs in Klingenthal bloss 2 Kilometer lang ist – gewöhnlich werden im Weltcup 2,5 Kilometer lange Runden absolviert – drohte die Überrundung. Am Ende der vierten Runde war der erste Weltcup-Auftritt für Pascal dann auch vorzeitig zu Ende – 200 Meter vor der rettenden Ziellinie wurde der UNITED-Absolvent «einkassiert».
Keine 24 Stunden später stand indes bereits die nächste Bewährungsprobe an. Und diesmal erreichte der Schweizer Kombinierer dann auch das Ziel. Im 50er Starterfeld belegte Pascal den 43. Schlussrang. «Ich bin zufrieden mit meiner Premiere. Das Erlebnis, die gute Stimmung in der Arena, das ganze Drumherum konnte ich geniessen», bilanzierte Pascal zufrieden.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Schweiz reist Pascal Mitte der Woche abermals nach Klingenthal. Am Wochenende steht in Sachsen ein COC-Wettkampf an. Das Teilnehmerfeld ist mit einigen Weltcup-Athleten stark besetzt – gleichwohl sind die Ziele nun aber ambitionierter. Beim fünften COC der Saison will Pascal zum fünfen Mal in die Punkte, sprich in die Top30 laufen.
Wir gratulieren Pascal zur Weltcup-Premiere und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg! (17.1.22)