Das Schweizer Männer-Quartett mit dem UNITED-Absolventen Eddy Yusof stiess an den Olympischen Spielen in den Team-Final vor. Dort zeigten Eddy und Co. den wohl besten Schweizer Team-Wettkampf der letzten 20 Jahre, sie klassierten sich auf dem herausragenden 6. Schlussrang.
Das Ziel, in den Team-Final der besten 8 Nationen vorzustossen, galt als ambitioniert. In Rio 2016 etwa scheiterte die STV-Auswahl an dieser hohen Hürde. Aber nicht so bei den Tokio-Spielen. Zwar unterliefen den vier Schweizern in der Qualifikation am Reck zwei Stürze. Nach überzeugenden Auftritten an den anderen Geräten schafften Eddy und die drei anderen «Musketiere» – so deren Übernamen beim SRF – als 7. den Einzug in die finale Entscheidung.
Der Medaillen-Durchgang bot dann enorme Spannung und Leistungen auf einem kaum gesehenen Level – auch von Eddy und den anderen Schweizern. Mit der Medaillenvergabe hatte die Schweiz zwar nichts zu tun; da turnten die Russen, Japaner und Chinesen auf den Rängen 1 bis 3 wie von einem anderen Stern. Dahinter aber boten die Schweizer eine Kunstturn-Show der Extraklasse – ohne einzigen Patzer und Ausrutscher. Das gereichte den vier Schweizern zum ausserordentlichen sechsten Schlussrang und einem olympischen Diplom. Für Eddy sind die Spiele damit aber noch nicht beendet, viel eher richtig lanciert. Der UNITED-Absolvent von 2014 darf nach der erfolgreichen Qualifikation auch im Mehrkampf-Finale antreten.
Zum erfolgreichen Kunstturn-Quartett gehörten neben Eddy Yusof auch Pablo Brägger, Benjamin Gischard und Christian Baumann. Wir gratulieren Eddy und den drei Schweizern zum tollen Auftritt in Tokio! (28.7.)
