Das Wintersport-Highlight geht mit einem Gross-Aufgebot an ehemaligen Lernenden der UNITED school of sports über die Bühne. Die Eröffnungsfeier der XXIV. Winterspiele ist bereits auf Ende Woche angesetzt. Wir stellen unsere Peking-Delegation im Umfang von 9 Skisprüngen vor.
Die Delegation in Peking umfasst die folgenden ehemaligen Lernenden der UNITED school of sports:
- Andrea Brändli, Eishockey
- Anja Weber, Langlauf
- Amy Baserga, Biathlon
- Dominik Peter, Skispringen
- Irina Strebel, Bob
- Kalle Koblet, Snowboardcross
- Melanie Hasler, Bob
- Nadja-Marie Pasternack, Bob
- Natalie Maag, Rodeln
- Pirmin Werner, Aerials
- Shannon Sigrist, Eishockey
- Sophie Hediger, Snowboardcross
- Stefanie Wetli, Eishockey
- Sven Andrighetto, Eishockey
Anja Weber: Für die letztjährige UNITED-Absolventin im M-Profil läuft die Sportkarriere bis anhin wie am Schnürchen. Jedes Jahr geht’s zwei Schritte aufwärts. Die Peking-Selektion kommt famos schnell. Im Dezember debütierte Anja im Weltcup. Das China-Ticket verdiente sich die 20-Jährige mit Spitzenplatzierungen im Europa-Cup. In St. Ulrich erreichte Anja einen 3. und zwei 4. Plätze. Das Langlauf-Talent wird voraussichtlich zu zwei Olympia-Starts kommen. Anja ist im Sprint und für den «10er Klassisch» vorgesehen.
Pirmin Werner: Im Aerial gehört der Absolvent von 2019 zu den Weltbesten. In diesem Winter sprang Pirmin zwei Mal aufs Podest, vor einem Jahr feierte der Zürcher Unterländer in Kasachstan gar einen Weltcup-Sieg. Zu den «heissen Eisen» zählt der 21-Jährige aber auch im Team-Wettkampf – vor zehn Monaten kehrte Pirmin als Team-Vize-Weltmeister vom letzten Grossanlass zurück – unsere Medaillen-Hoffnung in China.
Natalie Maag: Natalie legte ihr QV bereits 2017 erfolgreich ab, in der Eisröhre gehört sie als 24-Jährige zu den jüngeren Rodlerinnen. Im Wochenrhythmus jagt sie die Top10 der Welt. Seit zwei Jahren lebt Natalie das Leben als Vollprofi. Sie verkörpert das Schweizer-Nationalteam im Rodelsport in Personalunion und kennt als eine von ganz wenigen ausländischen Athleten den Rodel-Kurs in Pekings Umland bereits. Begleitet von Blaulichtsirenen und eskortiert von zahlreichen Sicherheitsfahrzeugen absolvierte Natalie im letzten Jahr einen Lehrgang in China.
Shannon Sigrist, Andrea Brändli und Stefanie Wetli: Die drei Eishockeyanerinnen sind im Meisterschaftsbetrieb tausende Kilometer voneinander getrennt, in Peking peilen sie vereint eine Medaille an. Verteidigerin Shannon (Abschluss 2020) hat sich beim schwedischen Spitzenklub Linköping einen Namen gemacht, will im Frühling den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Andrea Brändli (Abschluss 2017) wechselte vor vier Jahren nach Übersee und verkörpert als Torhüterin in der Ohio State University das defensive Gewissen der «Buckeyes». Stefanie Wetli, ebenfalls Verteidigerin und Teil der 16er-Klasse, hat bei den Thurgau Indien Ladies eine Leaderrolle inne.
Kalle Koblet und Sophie Hediger: Sie sind die Meister der Wellen und Steilwandkurven. Kalle, einstiger U19-Weltmeister, und Sophie, Absolventin von 2019, rasen beim Boardercross in Hochgeschwindigkeit und Schulter an Schulter mit der Konkurrenz über Schanzen und Senken. Kalle reist als einziger Schweizer Vertreter nach Peking und ist daher auch für den Team-Wettbewerb gesetzt, Sophie fuhr beim letzten Weltcup in Russland zwei Mal in die Top15.
Sven Andrighetto: Der Stürmer blickt bereits auf eine ruhmreiche Karriere zurück – und hat seine besten Jahre immer noch vor sich. Sven setzte sich in der NHL durch, bewies sich in der besten Liga der Welt in über 200 Partien und kehrte nach einem Abstecher in die russische KHL vor zwei Jahren zu den ZSC Lions zurück. Bei den Stadtzürchern zählt er seither zu den Ausshängeschildern und Schlüsselspielern. In der aktuellen Saison ist der 28-Jährige in Sachen Skorerwerte die Nummer 2 bei den «Lions». Mit der Hockey-Nationalmannschaft hat sich der «Eismeister» in Peking eine Medaille auf die Agenda gesetzt.
Dominik Peter: Bereits früh im Winter hatte der 20-jährige Zürcher Oberländer die Olympia-Qualifikation auf sicher. Dominik, Mitglied des A-Kaders, erreichte bei seinen Weltcup-Einsätzen regelmässig den Final-Durchgang und sprang Mitte Dezember in Klingenthal auf Platz 18 und zu seinem Saisonbestresultat. Kurz vor Weihnachten und der Vierschanzen-Tournee verletzte sich der UNITED-Absolvent von 2019 am Knie. Inzwischen ist seine Meniskus-Blessur ausgeheilt, Dominiks Reise in den Fernen Osten steht nichts mehr im Wege.
Melanie Hasler, Irina Strebel und Nadja-Marie Pasternack: Der Schweizer Frauen-Bob-Sport wird wesentlich durch drei UNITED-Absolventinnen mitgestaltet. Pilotin Melanie Hasler (Abschluss 2018) mischt bei den Weltcup-Events regelmässig um einen Top10-Platz mit, im Gesamtweltcup rangiert die Frohnatur an 12. Stelle. Das liegt zum einen an Melanies vorzüglichen Lenkkünsten; zum anderen aber auch an den Anschub-Qualitäten ihrer Anschieberinnen. Für den nötigen Speed auf der Startrampe sorgen mit Nadja-Marie Pasternack (Abschluss 2015) und Irina Strebel (Abschluss 2016) zwei weitere UNITEDS. In Peking startet Melanie im «2er» mit Nadja-Marie, Irina heizt dem Pekinger Eiskanal im zweiten Schweizer Schlitten ein. Zudem qualifizierte sich Melanie für die erstmals ausgetragene Monobob-Konkurrenz.
Amy Baserga: Die einstige Lernende der 17er-Klasse schaffte in ihrem ersten Weltcup-Winter sogleich den Sprung von der Top-Juniorin ins etablierte Feld der Weltbesten. Die Biathletin kombiniert Nervenstärke, Präzision und ungeheure Ausdauer. Elf Mal startete die Einsiedlerin in dieser Saison zu einem Einzelrennen, fast jedes zweite Mal lief Amy in die Punkte und damit unter die besten 40. Sie ist hinter der Teamleaderin Lena Häcki damit bereits die zweitbeste Schweizerin im Weltcup.
Wir wünschen unseren Olympionik*innen in Peking viel Erfolg – mögen die Spiele beginnen!