Der Aerials-Athlet qualifizierte sich sowohl in der Einzelkonkurrenz wie mit dem Team für die Finals und damit die Medaillen-Entscheidungen. Zwei Mal war Edelmetall zum Greifen nah, zwei Mal musste sich der UNITED-Absolvent von 2019 mit Rang 4 begnügen.
In der in Peking erstmals ausgetragenen Team-Konkurrenz erreichte die Schweiz den angestrebten Finalplatz der vier besten Nationen. Im der Entscheidung setzten sich dann die USA knapp vor Russland durch. Im Kampf um Bronze hatten Pirmin und die beiden anderen Schweizer das Nachsehen, Kanada hatte im Total 13 Punkte mehr auf dem Konto. Im Team-Wettkampf sorgen zwei Männer und eine Frau pro Team für ein Punktetotal. In der Qualifikation lieferte Pirmin das beste Schweizer Resultat. Sein Sprung wurde mit dem zweitbesten Punktewert aller Teilnehmer gewertet.
Der allerletzte Sprung entschied
Ähnlich stark war Pirmins Auftritt in der hartumkämpften Einzelkategorie. Auf souveräne Art stiess der 22-Jährige in den «Super-Final» vor, wofür sich die sechs besten Skikünstler qualifizierten. Den alles entscheidenden Sprung konnte Pirmin dann nicht ganz gestreckt ausführen, zudem geriet er bei der Landung etwas in Rücklage. Beides gab die entscheidenden Abzüge in den Haltungswerten. Letztlich fehlten dem UNITED-Absolventen bloss 3,43 Punkte zum Bronze-Platz. Eben diesen Bronze-Platz schnappte sich ein Russe, der als letzter zum finalen Sprung ansetzte und Pirmin so bei letzter Gelegenheit vom Podest verdrängte.
Umso bitterer ist für Pirmin die Tatsache, dass sein 1. Sprung aus dem 1. Final-Durchgang (126,24 Punkte) zu Silber gereicht hätte. Diese Wertung konnte aber nicht in die Entscheidung mitnehmen. Gleichwohl setzte Pirmin mit seinem Auftritt Massstäbe für die weltbesten Aerials-Athleten. Pirmin zeigte in Peking seinen dreifachen Salto mit fünf Schrauben. Das ist der weltweit schwerste Sprung überhaupt.
Wir gratulieren Pirmin zu den zwei 4. Plätzen und damit zum doppelten olympischen Diplom. (21.2.2022).