Die Lernende der St. Galler 19er-Klasse hätte sich für die Europameisterschaften des Dressurreitens qualifiziert. Die Liechtensteinerin verzichtet nun aber auf die Reise nach Ungarn – und plant stattdessen langfristig.
Für die 20-jährige Schaanerin hätte es das Saisonhighlight werden wollen. Nach dem erfolgreichen Auftritt an den U21-Europameisterschaften und einer erfreulichen Hauptprobe bei einem Concours in Donaueschingen (D) wäre der Vergleich mit Europas Dressur-Elite auf vielen Ebenen reizvoll gewesen. Da schien zunächst auch «Corona» kein Veto einlegen zu können. Zwar wurden die Wettkämpfe bereits vor geraumer Zeit von England in die ungarische Hauptstadt verlegt. Eine Durchführung schien trotz der jüngsten Covid-Entwicklungen im In- und Ausland aber möglich.
Mit den gestiegenen Fallzahlen und etwaigen Quarantäne-Zwischenhalten bei Hin- und Rückreise zerschlugen sich die EM-Ambitionen indes. Darüber hinaus sorgten kleinere Verletzungen bei Léonies Paradepferd bei Reiterin und deren Coach für Sorgenfalten und schliesslich ein Umdenken. Der schwer gefallene Verzicht auf die Budapest-EM beschert Léonie und ihrem vierbeinigen Partner nun eine wichtige Erholungsphase und soll dem Dressur-Talent langfristige Perspektiven eröffnen. Die UNITED-Lernende will dereinst in die Fussstapfen ihres Trainers Otto Hofer treten, der in den 80er-Jahren zwei Mal die Schweiz an den Olympischen Spielen vertrat (10. August 2020).
Quelle: Volksblatt