Die Langbahn-Schweizermeisterschaften beginnen unüberbietbar fantastisch: Der Lernende der 18D unterbietet im Rahmen der 200er-Staffel die magische Marke für die kommenden Sommer-Spiele.
Ein Jahr lang biss sich der 18-Jährige an der olympischen Richtzeit über 200 Meter Freistil die Zähne aus. Drei Monate vor dem Höhepunkt in der japanischen Metropole hat es in Antonios «Wohnzimmer» nun geklappt. Der Athlet des SC Uster Wallisellen blieb im Hallenbad Buchholz in Uster in 1:46,78 Minuten eine Viertelsekunde unter der A-Limite für Tokyo 2021.
Die Super-Zeit schwamm Antonio als Staffel-Startschwimmer. Sein Klub sicherte sich dabei hinter dem «Überteam» aus Genf die Silbermedaille. Das Westschweizer-Quartett pulverisierte den bisherigen Schweizerrekord und senkte die neue Bestmarke um satte neun Sekunden.
Wie sich im Nachhinein zeigte, taktierte Antonio genau richtig. Am ersten Entscheidungstag wäre auch noch das Finale über 100 Meter Freistil angesetzt gewesen. Der «UNITED-Fisch» verzichtete zugunsten der Staffel-Entscheidung jedoch auf die Entscheidung in der Königsdisziplin. Aussichtsreich wären Antonios Chancen auch im 100er gewesen. Im Vorlauf realisierte er ebenfalls Bestzeit, der spätere Goldmedaillengewinner blieb über eine Sekunde hinter Antonios Vorlauf-Marke. Seine neue «100er-PB» lässt nun auch über diese Distanz einen Start an den Europameisterschaften im Mai zu. Für die europäischen Titelkämpfe in Budapest (17. – 23. Mai) plant Antonio dreigleisig. Der UNITED-Lernende zieht Starts über 100, 200 und 400 Meter Freistil in Betracht.
Während insgesamt fünf Tagen, noch bis Sonntag, kämpft die nationale Schwimmelite in Uster um Schweizer Meistertitel, aber auch um EM- und Olympia-Limiten. Als Folge des Corona-Schutzkonzepts werden die Meisterschaften in getrennte Herren- und Damenabschnitte unterteilt.