Schwimmen: Erstes Weltcup-Podest und dazu ein Sport-Award für Antonio Djakovic

Der Lernende der 18B hat glanzvolle Tage hinter sich. Am Persischen Golf sichert er sich an einem 5-Sterne-Meeting Bronze; im Zürcher Oberland wird nicht erst seitdem als Aushängeschild portiert. Damit ist seine persönliche Jagdsaison gerade richtig lanciert.

Eine Woche vor den nationalen Kurzbahn-Meisterschaften sorgt der Athlet vom Schwimmklub Uster-Wallisellen am internationalen Meeting in Doha für ein Ausrufezeichen. In Katar holt er sich nebst zwei weiteren Finalteilnahmen über 400 und 1500 Meter Freistil mit Rang 3 über 200 Meter Freistil sein erstes Weltcup-Podium. Nach drei Vierteln noch an vierter Stelle liegend, schnappte sich der Ausnahme-Schwinger auf der letzten Bahn den südafrikanischen Olympia-Sieger über 200 Delfin und kehrte somit mit einer Medaille von der arabischen Halbinsel an die Baslerstrasse.

Es ist dies ein weiterer Etappenerfolg in einem sportlich schlicht phänomenalen Jahr. Nach Gold und Bronze an der Junioren-EM, der Realisierung eines nationalen Rekords und schliesslich als Mitglied jener Staffel, die an der A-WM im südkoreanischen Gwangju die Olympia-Limite einfuhr, errang Antonio herausragende Resultate. Dies nahm auch die breite Öffentlichkeit zusehends wahr. In den regionalen Medien war Antonio regelmässig, zum Teil sehr prominent und selbstredend in ausschliesslich positivem Licht präsent. Antonio avancierte gar zum sportlichen Aushängeschild des Zürcher Oberlands. Dies würdigte in den vergangenen Tagen auch Antonios Heimatstadt Uster. Der Stadtrat Uster erkor den kürzlich 17 Jahre alt gewordenen UNITED-Lernenden zu Usters Sportler des Jahres. Anlässlich einer grossen Gala-Veranstaltung wird dem Sporttalent am 23. Januar die Auszeichnung und ein stattlicher Check überreicht.

Damit ist für Antonio das Jahr aber längst nicht abgeschlossen. Zwar lässt die Schwimm-Hoffnung die kommende Kurzbahn-EM in Glasgow aus. Stattdessen peilt er aber am nächsten internationalen Wettkampf in Amsterdam eine Annäherung an die A-Limite für Tokio an. Bis dann stehen aber noch unzählige Trainingskilometer an. «Die Einheiten werden sehr intensiv und hoffentlich meine Limits wieder ein Schrittchen erhöhen», blickt Antonio den kommenden Wochen zuversichtlich und konzentriert entgegen.