Squash: Stella Kaufmann am Belgian Junior Open

Die Lernende der 19C nahm anfangs November an einem stark besetzten Turnier in der belgischen Kleinstadt Herentals teil. Trotz Erstrunden-Out profitierte die Vize-Schweizermeisterin vielfach.

Der in vielen Sportarten angewendete K.o.-Modus ist schon brutal und gewöhnungsbedürftig. Unterliegt man, ist der Wettkampf – in Stellas Fall die Chancen auf den Turniersieg – bereits nach einem Kampf oder einem Spiel vorbei. Der talentierten Squash-Spielerin erging es so bei ihrer Reise in die Nähe Antwerpens. Dass bereits die erste Hürde Endstation bedeuten könnte, war absehbar. Das Belgian Open war nämlich vorzüglich besetzt. Von Europas besten U17-Spielerinnen waren vier der Top11 am Start. Nur unwesentlich schlechter klassiert war Stellas Startgegnerin, eine Französin, europaweit die Nummer 18.

Nach dem klar abgegebenen Startsatz steigerte sich Stella erfreulich und holte sich die Sätze 2 und 3. Weil aber die Kontrahentin gegen Ende nochmals zulegen konnte, musste sich Stella mit 5:11 in der Entscheidung und 2:3-Sätzen geschlagen geben. Gleichwohl überwiegt das Positive: «Ich realisierte meine Fortschritte der letzten Wochen und Monate.» Stella, ihres Zeichens die Nr. 25 Europas in ihrer Altersklasse, konnte das Dazugelernte bereits in der Platzierungsrunde in Siege ummünzen. Bei vier weiteren Matches ging Stella zwei Mal als Siegerin hervor und klassierte sich schliesslich im 11. Schlussrang.

Für die Schweizer Nummer 2 auf U17-Stufe steht in einem Monat bereits das nächste Highlight an. Anfangs Dezember findet in Langnau am Albis das Swiss Junior Open statt, bei dem abermals ein starkes Teilnehmerfeld aus ganz Europa erwartet wird. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Stella die umfangreichen Tests des nationalen Verbandes erfolgreich absolvierte und damit weiterhin dem Junioren-Nationalkader angehört.