Die Lernende der St. Galler 19er-Klasse zog mit ihrem Klub überraschend bis in die Finalrunde um den Schweizermeistertitel ein. Für Alinas Klub Hörnli Kreuzlingen bedeutete im Halbfinal dann GC Endstation.
Für den Aufsteiger aus dem Thurgau stellte bereits die Qualifikation für die Finalrunde einen grossen Erfolg dar. Corona-bedingt konnten die Spitzenteams stärker als in anderen Jahren auch auf ausländisches Personal oder die nationalen Tennis-Cracks zurückgreifen. So war mit Belinda Bencic gar die derzeitige Weltnummer 8 am Finalturnier im Einsatz. Daneben zählte mit Ausnahme von Federer und Wawrinka sowohl bei den Frauen wie den Männern auch die prominente Davis-Cup- und Fed-Cup-Selection zum Starterfeld. Alinas Verein wählte indes einen anderen Weg. Das Team vom Bodensee verstärkte seine Mannschaft zwar auch mit einer ungarischen Top-Spielerin aus den Top200 der Weltrangliste. Daneben setzt Hörnli Kreuzlingen aber in erster Linie auf regional ausgebildete Athletinnen. Zu diesen zählt mit Alina auch eine UNITED-Lernende.
Allerdings kam Alina in den entscheidenden Spielen nicht zum Einsatz. Das jüngste Teammitglied musste arrivierteren Teammitgliedern den Vortritt lassen. Alina wäre jedoch als Reserve für wichtige Aufgaben bereitgestanden. So weit kam es jedoch nicht. Im Halbfinal unterlagen die Ostschweizerinnen Rekordmeister GC deutlich mit 0:4. Beim Konkurrenten standen mit Stefanie Vögele, Simona Walthert und Ylena In-Albon gleich drei bereits international agierende Spielerinnen in die Vollen.
Die Schweizer Teammeisterschaften imTennis sind der grösste Teamwettbewerb derSchweiz. Von Mai bis August treten 800 Clubs und 4‘300 Mannschaftenaus alles Landesteilen gegeneinanderan. Die Nationalliga A ist das Oberhausdes Interclubs und stellt auch bei den Spitzenspielerneine willkommene Abwechslungdar, da die Spieler als Einzelsportler währenddieser Zeit die Möglichkeit haben, in einemTeam zu spielen.
Je sechs Damen- und Herrenteams bestreiten die Interclub Nationalliga A, die in einer Vorrunde und einerFinalrunde durchgeführt wird. Die Vorrunde wird in einer einfachen Runde ausgetragen, wobei jedeMannschaft gegen jede andere spielt. Die vier besten Damen- und Herrenteams machten im Römerpark in Winterthur an der Finalrunde dieSchweizer Meister unter sich aus. Am Samstag wurden nun die Halbfinal Partien der Damen (vier Einzel und zwei Doppel) und Herren(sechs Einzel sowie drei Doppel) gespielt, am Sonntag dann die finalen Partien um die zwei Schweizer Meistertitel.