Spätestens seit diesem Winter stünde einem UNITED-Mitglied ein Logenplatz im Guiness-Buch zu: Robin Hager realisierte als erster Mensch weltweit einen sechsfachen Salto auf dem Trampolin.
Der 17-Jährige stiess im Verlaufe des Schuljahres zur 18c und ergänzt als Trampolinspringer den grossen Sportartenfächer unserer Schule. Robins sechsfache Rotationskünste sorgten nun über die Sportart hinaus für Klickzahlen und vielfältig Komplimente.
Robin glückte die Weltneuheit erstmals Ende Januar. Seither übt er den «Hager-Salto» derart intensiv, dass er den Sprung mittlerweile sicher steht und bereits erste Variationen in den Höchstschwierigkeits-Jump einbauen kann. In der Zwischenzeit ist Robin aber auch nicht mehr der einzige «6-fach-Salto-Mensch». «Ich weiss von weltweit sechs oder sieben anderen Springern, die die Rotationswelle ebenfalls stehen konnten.» Die Konkurrenz spornt zu neuen Schritten an: «Ich hoffe, ich kann im Verlaufe des Sommers einen 7-fachen Überschlag anvisieren oder den «sextuple kaboom» mit Bauch- oder Rückenlandungen erschweren», so der UNITED-Lernende.
Robins Sportart wird in zwei Disziplinen ausgetragen – im Kür-Trampolin und im Freestyle-Trampolin. Dabei figuriert das Kür-Trampolin auch im Olympia-Programm und beinhaltet in der Wettkampfsform stets zehn, in vorgegebener Reihenfolge zu absolvierende Sprünge. Gepunktet wird nach Stil und Schwierigkeit. Im vergangenen Jahr wurde Robin erstmals für einen internationalen Grossanlass selektioniert. An der Jugend-WM klassierte sich der Vertreter des STV Winterthur als 33. Etwas gesondert gehen die Events im Freestyle-Trampolin über die Bühne: «Je krasser, desto besser», umschreibt Robin die verlangten Freestyle-Skills und lässt damit dem individuellen, freien Stil, dem Freestyle eben, genügend Platz.
Genügend Freiraum braucht Robin aber auch für die Ausübung seiner Sprungkombinationen. Würde man ein Trampolin vor dem UNITED-Gebäude aufstellen, der Trampolinkünstler spränge mit etwas Anlauf gleich aufs Hausdach. Fünf bis sieben Meter Flughöhe erreicht der Salto-Könner jeweils.
Sein Hobby, das ihn mittlerweile von Montag bis Samstag zum Training sechs Mal wöchentlich nach Rüti motiviert, soll ihn dereinst auch die Olympia-Bühne betreten lassen. Robin visiert die Olympischen Spiele 2024 in Paris an.
