Artistic Swimming: Liv Hausherr und die Limmat-Nixen laden zur grossen Gala-Show

Vom 15. bis 19. November läutet der erfolgreichste Synchronschwimm-Verein der Schweiz die Weihnachtszeit auf wunderbare Art ein. Mittendrin: die Lernende der 19A.

Der Klub von Liv Hausherr bietet mit der jährlichen Gala-Show einen einzigartigen Show-Akt. Mit abwechslungsreicher Musik, verschiedenen Küren und ohne Wettkampfdruck zeigen die Nixen ihren Sport von seiner faszinierendsten Seite. «Es ist schön, den Verwandten und Freunden zeigen zu können, was man während all der Trainingsstunden gelernt hat.», zeigt Liv bereits jetzt grosse Vorfreude.

Anders als bei den restlichen Events des Jahres gehen bei der Gala-Show alle aktiven Schwimmerinnen gemeinsam ins Wasser. Nebst den Klubmitgliedern wirken seit 2 Jahren auch die Kleinsten (Debütantinnen) und die Erwachsenen aus den Synchron-Kursen mit. Entsprechend aussergewöhnlich wird die Atmosphäre vor und hinter den Kulissen sein. Dass die Aufführungen Show-Elemente mit absoluten Spitzenleistungen vereinen, zeigt ein Blick auf die mitwirkenden AthletInnen. So war vor zwei Jahren der damals aktuelle Weltmeister im Mixed-Duett aus Italien am Start. Tickets für die vier Vorstellungen im Hallenbad Leimbach gibt es hier.

Der Event ist für die Nixen Kür- und Pflicht-Programm zugleich. So soll aus dem Ticketerlös der Gala ein namhafter Betrag ins Vereinsbudget fliessen. Artistic Swimming zählt hierzulande selbstredend zu den Randsportarten, entsprechend schwierig gestaltet sich die Sponsoren- und Geldergewinnung.

Daran ändert auch das grosse Palmarès der Zürcherinnen etwas. Sportlich läuft es aber weiterhin ausgezeichnet. Liv und ihre Mannschaft wurden auch in diesem Jahr Schweizermeisterinnen in der Jugend-/Junioren-Kategorie. «Es war knapper als auch schon, die Konkurrenz holt auf», gibt Liv Auskunft. Aushängeschilder des 1961 gegründeten Vereins sind die neun OlympionikInnen, die der 40-fache Schweizermeister im Laufe der Jahre stellt(e). Mit Morgentrainerin Madeleine Perk startete 2000 in Sydney sogar eine UNITED im Olympia-Becken. Liv selbst gehört zum erweiterten Kreis der Jugend-Nationalmannschaft. Allerdings verhinderte eine zweite Meniskusoperation in jüngster Zeit Einsätze mit der Landesauswahl.

Damit es bald wieder zu Aufgeboten mit der Nationalmannschaft reicht, dafür unternimmt Liv enorme Anstrengungen. «Mein Trainingsaufwand beläuft sich auf wöchentlich 27 Stunden. Darin sind Fahrtwege, die Wettkämpfe und die vier bis fünf einwöchigen Trainingslager pro Jahr noch nicht eingerechnet.», gibt Liv Einblicke. Aufgeteilt auf acht bis neun Trainingseinheiten beinhaltet Livs Sportprogramm viel Wassertraining, aber auch Stretching-, Kraft- und Konditionseinheiten. Zudem müssen die Choreographien verinnerlicht und auswendig gelernt werden

Was live oder im Fernsehen spielerisch leicht und so elegant erscheint, ist Präzisionsarbeit. Der Teamsport verlangt grosse Beweglichkeit, Musikgefühl, künstlerischen Ausdruck, akrobatisches Können, grosse Ausdauer und, nomen est omen Synchronität und Absprache. Gerade die spektakulären Sprünge und die hohe Synchronität sorgen regelmässig für Staunen und Szenenapplaus.

Quelle: lh/limmatnixen.ch