An den Schweizermeisterschaften von Ende März absolvierte die Lernende der 17C ihre letzten Rennen auf Junioren-Ebene. Die Dernière wurde zur Abschieds-Show.
Zum Abschluss des Winters gab sich die versammelte Langlauf-Elite in der Surselva nochmals ein Stelldichein. In Sedrun wurden im Sprint und im Langdistanzrennen über 30 Kilometer die Schweizermeister gekürt.
Die Sprint-Qualifikation erfolgte zusammen mit den Elite-Athletinnen. Dies war auch deshalb spannend, weil mit Laurianne van de Graaf und Nadine Fähndrich die Vize-Weltmeisterinnen im Team-Sprint am Start waren – zusammen mit der Elite des deutschen Sportverbands. Anja hielt sich in diesem interessanten Vergleich achtbar und erreichte als Gesamt-10. problemlos die U20-Halbfinals. Nach der überstandenen Vorschlussrunde lief auch der Medaillen-Run ganz nach dem Gusto der UNITED-Lernenden. Anja sicherte sich auf der Zielgeraden den nächsten Meistertitel!
Toll dann auch Anjas Auftritt im «30er». Die 19-Jährige überquerte die Ziellinie als 8., rund dreieinhalb Minuten hinter der Tagesbesten. Weil vor Anja fünf Deutsche, aber nur zwei (Weltcup-erprobte) Schweizerinnen rangiert waren, holte sich die UNITED-Lernende dann auch im zweiten Rennen Edelmetall: Elite-Bronze!
Das i-Tüpfelchen dieses rundum erfolgreichen Abstechers ins Bündnerland markierte dann der Team-Sprint der Damen. Anja und ihre Partnerin liessen sich dort nicht bezwingen und durften sich abermals über Gold freuen.
Die Sedrun-Rennen waren die letzten Events auf Junioren-Stufe. Im nächsten Winter wechselt Anja altersbedingt in den U23- oder Elite-Bereich. Die U23-Kategorie wird dabei bloss an Welt- und Schweizermeisterschaften geführt. Gewöhnlich dürfte sich Anja also in der «Open-Klasse» messen. Ob dies im kommenden Winter zumindest vereinzelt schon im Weltcup-Circuit der Fall ist, hängt mitunter von Anjas Kader-Status bei Swiss Ski ab. Derzeit wird sie als C-Athletin geführt, die drei aktuellen Schweizer B-Kader-Vertreterinnen kamen in der Saison 20/21 mehr oder weniger regelmässig auf oberster Stufe zum Einsatz.
Für den Moment sind die nächsten Schnee-Einsätze ohnehin in weiter Ferne. Zurzeit geniesst Anja eine kurze Zwischensaison, ehe es bereits ab Ende April a) an die Vorbereitungen von Anjas Zweitsportart und b) an Anjas mittelfristige Sportperspektiven geht.
Zu a)
Bekanntlich ist die Hinwilerin auch im Triathlon in ihrer Alterskategorie nationale Spitze. Entsprechend wechselt Anja von der Loipe aufs Rad, ins Wasser oder auf die Laufbahn. Ob und wie Triathlon-Wettkämpfe in den kommenden Monaten ausgetragen werden können, ist derzeit aber kaum absehbar. Geplant sind jedoch Gross-Anlässe. Erster Fixpunkt sind die U23-Europa-Meisterschaften im österreichischen Kitzbühel. Dafür muss sich Anja entweder am Qualifikationsanlass in Sursee Mitte Mai empfehlen oder an Events der World- oder Europa-Tour. Der Schweiz stehen für die europäischen Titelkämpfe maximal vier Quotenplätze zur Verfügung. Mitte August wären dann zusätzlich die U23-Weltmeisterschaften in Edmonton (CAN) angesetzt.
Zu b)
Bis zu diesem Zeitpunkt hätte Anja dann bereits zwei weitere Ausbildungen absolviert. Im Juli sind die letzten QV-Prüfungen von Anjas Berufsmittelschul-Jahrgang angesetzt. Bereits davor, ab Mitte April tritt sie im Rahmen der Spitzensport-Rekrutenschule in die Armee ein und legt zusammen mit dem Langlauf-Team die Grundausbildung als «AdA» ab.
Zum Schluss) Wir salutieren zu den sportlichen Erfolgen und wünschen für die anstehenden Herausforderungen auf den unterschiedlichsten «Kampfbahnen» viel Spass.