Der Lernende der 18B verblüfft an den Europameisterschaften die Schwimmelite: Sowohl über 200 wie über 400 Meter Freistil prescht die Schweizer Schwimm-Hoffnung in den Final vor. Drei 6. Ränge belegen den phänomenalen Leistungsausweis.
Die Lobeshymnen auf den erst 18-Jährigen überschlugen sich in der letzten Woche. Da schwimmt dieser Jungspund an seiner ersten EM und legt Tag für Tag, ja phasenweise gar im Stundenrhythmus Leistungen hin, über die halb Europa staunt! Bestmarken purzeln ebenso wie Landesrekorde, selbst Olympia-A-Werte unterbietet das Ausnahmetalent aus dem Thurgau.
Rang 6 über 400 Freistil
Die Schwimm-EM in Budapest begann sogleich erfolgreich. Im ersten Final der diesjährigen Titelkämpfe war mit Antonio Djakovic auch ein Schweizer dabei. Und der erst 18-Jährige war nicht einfach nur dabei. Djakovic hatte im Vorlauf in 3:47,23 Minuten nicht nur einen Schweizer Rekord aufgestellt, sondern auch die beste Zeit aller 49 startenden Athleten.
Im Final unterbot Djakovic den erst wenige Stunden zuvor aufgestellten Schweizer Rekord nochmals um 0,69 Sekunden. Der Schwimmer vom SC Uster-Wallisellen schlug im Final nach 3:46,54 Minuten an und belegte Platz 6. Damit löste er über 400 m Crawl auch das Olympia-Ticket.
Rang 6 mit der Staffel
Rund eine Stunde nach seinem Final-Auftritt über 400 m Crawl stand Djakovic mit der Staffel erneut im Einsatz. Im Final über 4×100 m Crawl belegten Roman Mityukov, Nils Liess, Noé Ponti und Djakovic in 3:13,41 Minuten ebenfalls den 6. Platz.
Damit unterboten sie den erst im Vorlauf in gleicher Besetzung aufgestellten Rekord nochmals um 1,31 Sekunden. Insgesamt verbesserte das Swiss-Aquatics-Quartett am EM-Eröffnungstag die nationale Bestmarke, die zuvor seit der WM 2009 in Rom Bestand gehabt hatte, um 2,72 Sekunden.
Rang 6 über 200 Freistil
Antonio Djakovic klassierte sich im Final über 200 m Crawl wie schon über die doppelte Distanz auf dem 6. Rang. Der 18-jährige Thurgauer schwamm in 1:46,10 nochmals persönliche Bestzeit. Den fast 13-jährigen Landesrekord von Dominik Meichtry verpasste er nur um 3 Zehntel, zu Bronze fehlten Djakovic knapp 8 Zehntel.
Gar SILBER für Josif Miladinov
Über 100 Meter Schmetterling feierte der einstige Lernende der 19B gar seine erste Elite-Medaille. Josif, noch keine 18 Jahre alt, drückte sich auf der zweiten Bahnlänge an seinen Kontrahenten vorbei und feierte mit Platz 2 seinen bis dato grössten Erfolg. Auch Josif hat sich mit seinen phänomenalen Fähigkeiten längst für Tokyo und die Olympischen Wettkämpfe qualifiziert.
Wir gratulieren Antonio und Josif zu ihren fantastischen Auftritten und wünschen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg!