Curling: Xenia Schwaller curlt in den EYOF-Final und gewinnt Silber!

Xenia Schwaller und ihr Mixed-Team spielten am europäischen olympischen Jugend-Festival ein ausgezeichnetes Turnier. Erst im hochstehenden Endspiel fand das Quartett um die UNITED-Lernende ihre Meister. Gleichwohl: Xenia kehrt mit Olympia-Silber vom Balkan zurück.

In Sarajewo spielte die Lernende der 18A mit einer Kollegin und zwei Kollegen als Schweizer Vertreter. Die Equipe der 16-Jährigen harmonierte gut und meisterte die ersten Hürden der Round Robin (Vorrunde) erfolgreich. Am Starttag wurde zunächst die Slowakei (10:6) und anschliessend auch Norwegen (7:4) sicher bezwungen. Auch die dritte Begegnung ging an Xenia und Co. Bis zum 6:5-Erfolg über Italien war es indes ein hartes Stück Arbeit. Zwei ungefährdete Erfolge hielt dann Tag 3 bereit. Sowohl die Polen (10:2) als auch die Deutschen (9:3) waren kein echter Gradmesser. Höchstens Trainingscharakter wies die letzte Vorrundenpartie auf. Das inferiore Kroatien wurde nach Strich und Faden und mit 18:2 deklassiert – ein im Curling höchst seltenes Resultat. Xenia durfte es einerlei sein. Sie qualifizierte sich mit weisser Weste für die K.o.-Runde und damit für die Halbfinals.

Im ersten Medal-Game wartete nun Ungarn. Gleich zu Beginn konnte die Schweiz ihre Gangart durchgeben und den Konkurrenten entsprechend distanzieren. Nach drei Ends und einem Viererhaus war die Partie vorentschieden (6:1). Nach sechs der acht Durchgänge lag die Schweiz 8:3 in Front, worauf die Osteuropäer zunächst kapitulierten und den Schweizer gleich darauf gratulierten. Der Finaleinzug war damit Tatsache!

Grossbritannien, das zweite dominierende Team am EYOF, wartete im Endspiel. Und im Kampf im Gold entwickelte sich ein hochkarätiger, spannender Schlagabtausch. Gleich zu Beginn konnten die Curler von der Insel einen Stein ’stehlen‘ und in Führung gehen. Xenias Team brauchte einen Moment, um in Fahrt zu kommen und schrieb erst im dritten End den ersten Punkt. Bei Halbzeit lag die Schweiz 1:4 im Hintertreffen. Nun mehr Risiko nehmend unterliefen der Schweiz kleinere Fehler. Grossbritannien brachte daher den Vorsprung gut über die Runden und verwies mit dem 6:2-Erfolg die Schweiz auf den Silber-Platz.